Orgelweihe in der Katholischen Kirche Gelterkinden:
„Orgel im Dienste der Freude und des Lebens»
Die Katholische Kirche Gelterkinden feierte am vergangenen Wochenende mit
zwei gut besuchten Festakten die Weihe der in den letzten Monaten revidierten und erweiterten Orgel. Der dynamische Klang der Hybrid-Orgel begeisterte Jung und Alt gleichermassen und zog diese unweigerlich in ihren Bann. Die «Königin der Instrumente» wurde ihrem Namen mehr als gerecht und erlebte nach fast 60jähriger Spielzeit eine wahre Renaissance.
Am Samstag wurde die Orgel im Rahmen des Pfarreifest-Gottesdienstes liturgisch eingweiht. Am Anfang der Feier erwiesen alle Gottesdienstbesucher der Orgel ihre Referenz, drehten sich um, schauten zur Empore hoch und begleiteten das Segensgebet still mit ihren guten Gedanken. Ein sehr eindrücklicher und dichter Moment. Zum Auftakt spielte der Organist Jürg Derungs das Beethoven-Stück «Freude schöner Götterfunken», das das Herz vieler vor Glück überquellen lies. –
Beim anschliessenden Risotto auf dem Begegnungsplatz stiessen die Pfarreiangehörigen mehrfach auf das gelungene Kirchgemeinde-Projekt an.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Festkonzertes, das von Christina Koch de Souza bestritten wurde. Nach einer kurzen Einführung legte die Künstlerin los und spielte Werke von Johann Sebastian Bach über César Franck, Edward Elgar bis hin zu einem Abstecher in die Oper («Pilgerchor» von Richard Wagner und «La Gazza Ladra – Ouvertüre» von Gioachino Rossini). Die Hauptorganistin von Ettinge/BL erntete alsdann andauernden euphorischen Applaus der Konzertbesucher für ihr äusserst virtuos und gleichsam einfühlsam vorgetragenes Orgelspiel. Eine wahre Meisterin ihres Fachs!
Nach einer kleinen Zugabe verdankte die Präsidentin der Kirchgemeinde nebst der Künstlerin die Orgelbauer der Firma Graf aus Sursee, das Musikhaus Schärz aus Uster sowie das Orgelhaus Johannus aus der Niederlande, die das anspruchsvolle Projekt in enger Zusammenarbeit sehr erfolgreich und überzeugend umzusetzten verstanden. Thomas Brand als Projektleiter wurde besonders verdankt und geehrt (siehe Bild oben).
Beim anschliessenden Apéro riche der Landfrauen verweilte die Festgemeinde gerne und genoss in den Abendstunden die eine oder andere kulinarische Köstlichkeit.
Die Orgel-Musik hallte sichtlich in vielen nach und erfüllte die Herzen mit Frohmut und grossem Dank für das neue «alte» Instrument. Auf dass die Orgel weiterhin viele Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten möge in Freud und Leid, in Hoffnung und Trauer. Wir freuen uns mit den Muskikfreunden auf das eine oder andre Orgel-Konzert, im Dienste des kulturellen Lebens im Oberbaselbiet und der Nordwestschweiz.
Projektgruppe «Orgelsanierung 2020» / Diakon Christoph Wiederkehr-Käppeli
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